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13. Paarschachturnier

Als am Sonnabend, den 11.09.2004, um 10:00 Uhr das 13. Paarschachturnier im Vereinshaus der Schützengilde in der Oderstadt Schwedt eröffnet wurde, hatten sich 28 Paare in die Startliste eingetragen. Unser Bürgermeister und Schirmherr - Peter Schauer - der es sich nun schon seit Jahren nicht nehmen lässt, persönlich zur Turniereröffnung zu kommen, brachte die Bewunderung über diese sportliche Großschachveranstaltung in unserer Stadt und die große Resonanz des durch viele Bundes-, Ober- und Landesliga-Spieler gespickten Turniers zum Ausdruck; immerhin ist es in seiner Art deutschlandweit einmalig und dankte den Ausrichtern, den Schachfreunden Schwedt 2000, ganz herzlich für die Organisation.
Es ist ja auch ein schon bewundernswert, dass sich jedes Jahr zu dieser Zeit im September so viele Schachteams - bestehend aus einem weiblichen und einem männlichen Partner - zusammen finden. Nach der Auslosung der ersten Runde, der Vorstellung der Teams sowie dem traditionellen ersten Zug durch den Bürgermeister beim Vorjahrssieger Hendrik Reichmann, begannen wieder die Schachuhren unerbittlich für die 30 Minuten Bedenkzeit zu ticken und der Wettkampf war mit der ersten Runde im vollem Gang. Von Anfang an war klar, dass es wieder sehr eng in sieben Runden Schweizer-System um den Turniersieg und den Plätzen zugehen wird, zumal das erste Drittel der Mannschaften sehr stark von den Wertzahlen her besetzt war. So gab es in allen Runden spannende Partien zu sehen und es war schon beeindruckend, was die Besten in der Zeitnot, wenn nur noch wenige Sekunden bis zum Blättchenfall sind, noch kombinieren und erreichen.
Nach einem ständigen Wechsel an der Spitze setzten sich dann am Ende Steffi Kaube und Jörg Pachow mit 12:2 Punkten durch. Steffi, die zur Zeit für den Schwarzheider SV spielt, und Jörg, der in der 2. Bundesliga beim SK Tegel Berlin aktiv ist. Steffi hat an allen 13 Turnieren teilgenommen und 1992 - damals mit ihrem Partner Ralf Werner - das erste Turnier schon einmal gewann. Erreichte dies nun mit ihrem Lebenspartner Jörg im siebenten Anlauf (Jörg konnte ebenfalls zuvor schon zwei Mal das Turnier gewinnen; 1993 mit Jeanett Wordel und 1995 mit Conny Fritsch). Den zweiten Platz ereichten - mit einem Mannschaftspunkt Rückstand - Beate Pfau vom Gastgeber, den Schachfreunden 2000, mit ihrem Partner Hendrik Reichmann, VBSF Cottbus. Ein sehr schöner Erfolg für den Veranstalter! Beate wird in der kommenden Saison unser Team nach dem Aufstieg in die Landesklasse am 1. Brett verstärken, darüber freuen wir uns sehr. Nach drei Jahren Abwesenheit (RAW Cottbus) ist sie wieder zu uns zurück gekehrt. Auf den dritten Platz kam das Team Steffi Janotta / Robert Zentgraf (TSV Stralsund/SAW Torgelow), welche zum ersten Mal hier weilten. Platz vier ging an Susanne Grossmann / Herbert Grossmann.
Susanne ist nun schon zum 10. Mal hintereinander hier und das erste Mal mit 7 Jahren! Auch daran sieht man, wie so ein Turnier wächst.
Fünfter wurde Toni Völschow / Volker Seifert (SAW Torgelow/Dresden SC 1898) und Platz 6 Martina Skrokvall / Torsten Sarbok (SK Großlehna/SK Tegel Berlin). Mit Ralf Werner kam ein weiterer Schwedter Schachspieler auf Rang zwölf in der Teamwertung mit seiner Partnerin Kathrin Hildebrandt (SC Rotation Pankow). Neben der Paar-Wertung wurde wie immer auch eine Einzelwertung an den Brettern vorgenommen. Im Einzelwettbewerb der Frauen an Brett 1 gewinnt Steffi Kaube vor Dr. Karin Timme - Queer-Springer SSV Berlin - und Beate Pfau.
In der Männerwertung am 2. Brett gewinnt den Pokal Volker Seifert, SC Dresden 1898, vor Torsten Sarbok (SK Tegel Berlin) und Robert Zentgraf, TSV 1860 Stralsund. Den Pokal für die besten Nachwuchsspieler(in) ging an Judith Kassemek (Motor Eberswalde); bester vereinsloser Spieler(in) wurde Antje Lehmann (Rüdersdorf).
Im Rahmenprogramm am Samstagabend stand dann das Paarbowlen auf dem Programm und auch hier gewannen die Turniersieger und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie nicht nur Schach trainieren, sondern auch mit der Bowlingkugel gut umgehen können. Platz 2 ereichten hier Doreen Doß / Daniel Gurack; 3. wurde Patricia Bernert und David Schmidt. Die besten Einzelbowler waren Steffi Kaube und Detlef Kassemek (Schachfreunde Schwedt 2000). Anschließend gab es dann noch ein gemütliches Beisammensein beim Tanz in der Gasstätte „Flagranti“.
Zum Abschluss am Sonntagmittag dieses wieder sehr gelungenen Turniers, was alle Teilnehmer einhellig bestätigten, dankte Turnierleiter Reimar Metzke allen Beteiligten für den hohen sportlichen Einsatz, die tolle Disziplin und die angenehme Atmosphäre. Ein ganz besonderer Dank galt dem Turnierschiedsrichter-Duo Jakob Daum und Reinholt Zernikow, die, wie in jedem Jahr, wieder sehr umsichtig und mit sicherer Hand das Turnier leiteten.
Einen großen Dank auch an die Schützengilde, die uns diesen schönen Raum, in dem wir uns sehr wohl fühlten, zur Verfügung stellten und auch für das leibliche Wohl während der Wettkämpfe sorgten. Dank auch der Gasstätte „Zur Tenne“ wo alles wunderbar beim Empfang am Freitagabend klappte, den Sponsoren, wie der Sparkasse, den Stadtwerken, der Wohnbauten GmbH und der Continentalversicherung und natürlich meinem Vereinsfreunden und hier ganz besonders Kirstin Jahnke, Jan Putzte, Ralf Werner, unserem Schatzmeister Detlef Kassemerk sowie Hartwig Schiffner und Mathis Seemann. Mit den Wünschen einer guten Heimreise und bester Gesundheit bis in einem Jahr an gleicher Stelle, wurde dann Abschied genommen.
Achtung, fassen wir noch einmal zusammen und man sollte es sich auf der Zunge zergehen lassen! Steffi Kaube gewinnt die Mannschaftswertung das Paarschachtunier die Einzelwertung am 1. Brett, das Teambowlen und die Einzelwertung.
Reimar Metzke

Mannschafts-Rangliste: Stand nach der 7. Runde

Rangliste Brett 1: Stand nach der 7. Runde

Rangliste Brett 2: Stand nach der 7. Runde