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Freitag, 06. Mai 2005  |  Lokalsport

SV-Schachpokal jetzt entführt

Von einem sportlich wie organisatorisch gelungenem Wettbewerb sprach Ralf Kriese: „Immerhin 34 Teilnehmer aus ganz Vorpommern beteiligten sich gestern an unserem vierten Herrentagsturnier,“ so der Organisator des gastgebenden Greifswalder Schachvereins, der das Turnier gemeinsam mit dem IKAZ-Verein (Internationales Kultur-Austausch-Zentrum) und dem Café Koeppen ausrichtete. Aber das Wetter: Die Schachsportler froren um die Wette, da der Spielleiter nach zünf-tiger Herrentagstraditon beschlossen hatte, das Turnier unter freiem Himmel im Hof des Cafés durchzuführen. Es gab einen überraschenden Sieger: Nicht die vorn erwarteten Greifswalder Denksportler siegten, sondern der letztjährige U16-Landesmeister Sebastian Kesten (SAV Torgelow) verkraftete die Temperaturen wohl am besten. Er holte als einziger sechs Punkte aus den sieben Partien und gewann mit einem ganzen Punkt Vorsprung. Damit wurde der Pokal erstmals aus der Hansestadt entführt. Es folgte eine Gruppe von sechs Spielern, die jeweils fünf Punkte aus den sieben Partien holte: Horst Prüsse (Neubrandenburg), Robert Zentgraf (Torgelow), Rüdiger Dede, Malte Stopsack und Stefan Kalhorn (alle Greifswalder SV) und Andreas Roßmann (Neubrandenburg). Bester Spieler mit einer DWZ (Deutsche Wertzahl) unter 1900 wurde Ernst Nauschütz als Achter (4,5 Zähler). Bester Spieler unter 1700 wurde der erst zehnjährige Gordon Zimmermann (SV Gryps) mit vier Punkten. Bester Spieler ohne DWZ-Zahl, bester Volkssportler, wurde Kurt Schult (Stralsund, 3,5 Punkten).

R.K./D.L.



Nachdenkliche Momente bei Matthias Berth: Er war gestern beim traditionellen Wettbewerb mit von der Partie.